Wir kennen ihn alle – den inneren Kritiker. Das ist die Stimme in deinem Kopf, die flüstert (oder manchmal schreit), dass du nicht gut genug bist, dass du es besser hättest machen können, oder dass du sowieso scheitern wirst. Diese innere Stimme kann ein echter Motivationskiller sein und steht oft im Weg, wenn wir glücklich und zufrieden sein wollen. Aber keine Sorge, du kannst diesen inneren Kritiker in den Griff bekommen und ich zeige dir, wie das geht.
Erkenne deinen inneren Kritiker
Bevor du den Kritiker in die Schranken weisen kannst, musst du ihn erstmal erkennen. Oft kommt er als Gedanke daher wie "Das kann ich nicht" oder "Das ist peinlich". Wann immer du dich selbst herunterziehst, ist er am Werk.
So legst du deinen inneren Kritiker auf Eis:
1. Personifiziere ihn: Gib deinem inneren Kritiker eine Form. Stell ihn dir als Comicfigur vor – vielleicht als alten Griesgram oder als nervige Zeichentrickfigur. Das nimmt ihm die Macht und macht es einfacher, ihn nicht so ernst zu nehmen.
2. Dialog aufnehmen: Wenn er wieder zu nörgeln beginnt, führ ein inneres Gespräch. Frag: "Ist das wirklich wahr?" oder "Hilft mir das weiter?" Meistens wirst du merken, dass er übertreibt.
3. Positive Gegenargumente: Für jede negative Aussage, die er trifft, finde eine positive. Wenn er sagt: "Das schaffst du nie", erinnere dich an alles, was du schon gemeistert hast.
4. Dankbarkeit üben: Schreibe jeden Tag drei Dinge auf, für die du dankbar bist oder die gut gelaufen sind. Das trainiert deinen Geist, das Positive zu sehen.
5. Erfolge feiern: Nimm dir Zeit, deine Erfolge zu feiern, egal wie klein sie sind. Das hilft dir, ein starkes Selbstwertgefühl aufzubauen.
6. Selbstmitgefühl üben: Behandle dich selbst so, wie du einen guten Freund behandeln würdest. Sei verständnisvoll und unterstützend statt kritisch.
7. Realistische Ziele setzen: Setze dir erreichbare Ziele, statt unrealistische Perfektion anzustreben. Das verhindert, dass der innere Kritiker überhaupt erst anspringt.
8. Reflektieren statt reagieren: Nimm dir einen Moment, bevor du auf die Kritik reagierst. Atme tief durch und gehe einen Schritt zurück. Das gibt dir Zeit zu überlegen, ob die Kritik konstruktiv ist oder nicht.
9. Beweise das Gegenteil: Oft sagt uns der innere Kritiker, dass wir etwas nicht können. Beweise ihm das Gegenteil, indem du es einfach tust. Action beats anxiety.
10. Professionelle Hilfe suchen: Manchmal ist der innere Kritiker so laut, dass wir ihn nicht allein zum Schweigen bringen können. Dann ist es völlig okay, sich Hilfe bei einem Therapeuten oder Coach zu suchen.
Dein innerer Kritiker ist nicht dein Feind, er will eigentlich nur, dass du alles richtig machst. Aber in seinem Eifer übertreibt er maßlos. Es ist an der Zeit, dass du das Kommando übernimmst. Indem du den inneren Kritiker erkennst, mit ihm dialogst und ihn herausforderst, kannst du ein viel freieres und selbstbestimmteres Leben führen. Du bist gut so, wie du bist – mit all deinen Fehlern und Schwächen. Lass dir das nicht von einer nörgelnden Stimme in deinem Kopf kaputtmachen. Du hast das Sagen, nicht er!
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